
serielle sanierung einfamilienhaus sigmaringen
für eine junge familie wurde das ehemalige elternwohnhaus zum neuen eigenheim umgebaut und grundlegend saniert. das fachwerkhaus befand sich in einem schlechten gesamtzustand. um wohnraum für die nächsten generationen bieten zu können, musste das gebäude daher kernsaniert und energetisch modernisiert werden.
wunsch der bauherrschaft war es, die substanz des elternhauses zu erhalten, ressourcenschonend und nachhaltig zu bauen sowie dem gebäude einen neuen charme zu verleihen, ohne dass ein fremdkörper in dem von altbestand geprägten straßenzug entsteht.
der fußabdruck des gebäudes wurde dabei bewusst nicht vergrößert, sondern die vorhandenen 60 m² grundfläche über eine durchdachte grundrisslösung und die anhebung des dachstuhls ausgenutzt und realisiert. dachneigung und gesamtmaß der gaube wurden beibehalten, um eine sanfte angliederung an die nachbargebäude zu gewährleisten.
mittels einer seriellen sanierung aus vorgefertigten außenwandelementen in holzbauweise konnte das innenliegende fachwerk erhalten und eine neue energieeffiziente gebäudehülle im effizienzhaus-55-standard hergestellt werden. photovoltaikmodule mit pv-speicher und eine wärmepumpe über eine geothermiesonde sowie die verwendung des regenwassers für die wc-spülung waren teil des energie- und nachhaltigkeitskonzepts.
die neue fassade gliedert sich mit ihrem farbton, der putzstruktur und den roten dachziegeln in die umliegenden gebäude ein, ergänzt durch neue gestaltungselemente.
im innenraum wurden das bestehende fachwerk und das deckengebälk freigelegt und damit die substanz und der charme des elternhauses sichtbar gemacht. neue elemente wie eine blau lackierte stahlfalttreppe, die sich an die engen platz- und höhenverhältnisse anpasst, heben sich deutlich vom bestand ab und bringen das wohnhaus nicht nur in die gegenwart, sondern geben ihm auch eine identität, die zu einer jungen familie passt, ohne die familiengeschichte in vergessenheit geraten zu lassen.









